the incredibly strange peanut incident


“Wir beide sind taube Nuesschen, yeah!”

Gerade, als wir uns die gefuehlte zehnte Packung seit Einfuehrung des Produkts vorknoepfen wollten, geschah doch tatsaechlich folgendes Malheur: Die ersten zwei Happen waren genuesslich wie immer, und obwohl die Verpackung einen auffaellig feuchten Film aufwies, brachte sie uns dennoch nicht davon ab die naechsten Riegel nachzuschieben, die aber ploetzlich einen unheimlichen saeuerlichen Geschmack im Mundraum hinterliessen. Nach einigen wechselnden, krummen Blicken spuckten wir die Stuecke panikartig aus, rein aus Vorsicht, sich heute mal ausnahmsweise nicht dem koeniglichen Vorkoster bedient zu haben, aber in Wirklichkeit auch vor allem aus Angst, vielleicht wirklich einem Komplott von bedingungslosen Schokoneidern zum Opfer gefallen zu sein, die unsere heissgeliebte Neuentdeckung womoeglich mit ungesunden Chemikalien bestueckt haben koennten. Auf diesen Schreck haben wir unsere Rachen erst mit Wasser, und dann nochmal mit Schnaps kraeftig durchgespuelt, und nach dem entschlossenen Vorsatz, den Hersteller mit einer saftigen Klage zu belangen, uns dann doch auf die Suche nach einer rationalen Erklaerung dieses Phaenomens gemacht. Nach akribischer Ueberpruefung des Tatorts, dem Kuehlschrankfach in dem die Schoki lagerte, wurde uns ploetzlich so einiges klar: auf jener Tafel lag wohl schon seit Tagen ein kleines Flaeschchen Zitronensaft, welches jedoch leicht leckte, und nach und nach die Verpackung der Schokoloade benaesste, was wiederum an unsere gierigen Finger gelang, welche den saeurlichen Geschmack an die Schokoladenstueckchen weitergaben, und auf diesem Umwege schliesslich auf unsere Geschmacksknopsen traf. Darf man eigentlich auch keinem erzaehlen, sowas.

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