22.6.07 - Days of Heaven

Bildgewaltig, träumerisch und hypnotisierend. Das rauhe Leben zur Zeit der Industrialisierung aus der Sicht eines kleinen Mädchens. Regisseur Terence Malick erzählt die Geschichte als Erinnerung, und genauso fühlt sich der Film auch an: es gibt kaum Handlung, dafür umso mehr Momente, Situationen, Gesten und Augenblicke. Neben einer Liebesgeschichte ist Malick besonders auch die Ungleichheit des Menschen und seiner natürlichen Umgebung von Bedeutung. Immer wieder zeigt er die gewaltigen Mähmanschienen und die Erntehelfer, die für einen kümmerlichen Lohn das Land abgrasen, Tiere in die Enge drängend oder in die Flucht jagend. Der Mensch im Einklang mit der Natur ist für ihn also nur eine trügerische Vorstellung: als der Heuschreckenschwarm über das Land fegt wird aus dem vermeintlichen Himmel auf Erden die Hölle. Nicht nur, dass die Tiere die Ernte zerstören, sondern es ist auch der Moment als die verbotene Liebschaft aufgedeckt wird. Ein dramatischer Wendepunkt in der Geschichte, die in einer Verfolgungsjagd und im Tod zweier Rivalen ihr jähes Ende findet. Doch das Mädchen hat schon wieder eine neue Freundin gefunden…

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