17.1.06 - Blutige Seide
Farbenfroher, atmosphaerischer, aber auch aufgrund des ziemlich schematisch abgespulten Drehbuches etwas sperriger Giallo von Mario Bava, der vor allem wegen seiner verspielten und ungewoehnlich ausgeleuchteten Dekors gefaellt, durch die sich seine agile Kamera stets liebevoll hindurchschlaengelt. Die roemische Modewelt als Aufhaenger fuer einen makaberen Krimi auszuwaehlen ist, vor allem in Anbetracht der zahlreichen Originalschauplaetze, eine schoene Idee, die aber leider nicht immer zur ihrer vollen Kreativitaet ausgereizt wird. Mitnichten ist Blutige Seide dadurch ein schlechter Film, nur vielleicht keiner der sich so sehr ins Gedaechtnis brennt wie andere Vertreter seiner Zunft.