30.7.08 - Son of Rambow
Was für ein unwitziger, vorhersehbarer und rührseliger Kitsch. Was hätte man nur alles aus der Idee machen können? Statt einer geistreichen Persiflage von Rambo First Blood bekommt man ein auf Indie getrimmtes Massenkino, das konservativer und stocksteifer kaum inszeniert sein könnte. Die dröge musikalische Untermalung, bedeutungsschwere Kamerfahrten und jede Menge stumpfer Slapstick machen Son of Rambow zu einem ziemlich langweiligen Film, der wie viele andere britische Sozialdramen jüngeren Datums vor Klischees und abgedroschender Moral nur so strotzt. Die schablonenhafte dysfunktionale Familie, die biederen Schuluniformen, der platte religiöse Unterbau, die flachen und konturlosen Charaktere - da wirkt selbst der “coole” Franzose nur wie ein Tropfen auf dem heissen Stein.