30.6.08 - The Ruins
Teenies in Not - auch The Ruins bietet nichts wirklich Neues an der Horror-Front. Es ist das typische Szenario, das nun schon sooft als Einstieg in diese Filme recycelt wurde, dass man es beinahe schon gebetsmühlenartig voraussagen kann: ein paar schöne und verwöhnte Teenager (drei hübsche Jungs, zwei hübsche Mädels - für jede Zielgruppe ist etwas dabei) sind alleine im Urlaub unterwegs, konsumieren Alkohol und/oder Drogen, haben Sex, und kommen dann irgendwann nicht mehr nur sprichwörtlich, sondern auch tatsächlich vom rechten Weg ab, und werden schliesslich einer nach dem anderen mehr oder weniger kreativ dafür bestraft bzw. eliminiert. Das Handy-Problem darf dabei natürlich ebensowenig fehlen wie ein blutrünstiges, leicht zurückgebliebenes Stammesvolk, welches in in dieser verlorenen Gegend sein Unwesen treibt. Zu dieser recht angestaubten Mixtur aus gängigen Genre-Elementen kommt bei The Ruins lediglich noch eine mysteriöse Killerpflanze hinzu, die sogar Handy-Klingeltöne von sich geben kann, und die sich auch bald als Hauptproblem der Teenies entpuppt. Doch damit erschöpft sich dann auch schon der gesamte Einfallsreichtum der Macher: neben dem halbherzigen Beziehungstechtelmetel können hier höchstens ein- bis zwei nervenaufreibende Szenen für eine gesteigerte Aufmerksamkeit seitens des Zuschauers sorgen, der sich ansonsten doch eher gelangweilt zurücklehnt und dabei zuschaut, wie sich das Genre langsam aber sicher mal wieder in eine kreative Sackgasse manöveriert.