16.8.05 - Porco Rosso

Wie eigentlich bei allen mir bis dato bekannten Filme Miyazakis stehen auch bei Porco Rosso zutiefst menschliche Motive im Vordergrund eines aufbrausenden Konflikts. Menschlich vor allem deshalb, weil selbst notorischen Boesewichten oft noch etwas Positives abgewonnen werden kann, und sich die vermeintlichen Helden der Geschichte auch nicht immer nur von ihrer Schokoladenseite zeigen. Man koennte fast sagen dass Miyazaki die humanistischen Grundzuege die sich durch die Werke eines Akira Kurosawa ziehen zwar verniedlicht, dafuer aber in einen allgemein leichter verstaendlichen Kontext mit der gesamten Umwelt setzt. Dass dabei nun jedesmal ein kleines Meisterwerk zum Vorschein kommt ist ein nicht zu unterschaetzender Beitrag zur Voelkerverstaendigung, der aber in weiten Teilen unserer westlichen Welt sicherlich noch nicht die Anerkennung erfahren hat die ihm eigentlich dafuer gebuehrt. Man kann also nur hoffen dass sich die gesteigerte Aufmerksamkeit an Titeln wie Spirited Away und hoffentlich bald auch Howl’s Moving Castle demzufolge positiv bemerkbar macht.

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