20.12.06 - Crank
Schon anhand der ersten beiden Songs wird deutlich dass Crank nicht mal ansatzweise daran denkt Ruecksicht auf Verluste zu nehmen. Zuerst laesst man naemlich mal die 80er 80er sein, indem man ihnen zwar mit einem schrecklich kitischigen Heavy Metal Lied im Vorspann huldigt, kurz danach dann aber, mit der gewaltsamen Zerstoerung eines Plasmafernsehers zu New Noise der Neopunkband Refused, klar und deutlich macht wo hier der Hammer haengt. Crank ist ein voellig abgedrehter, sinnfrei martialischer Spassfilm fuer ein offensichtlich maennliches Zielpublikum, der nicht nur seinem Protagonisten, sondern auch dem geneigten Zuschauer moeglichst schnell und moeglichst lange das Adrenalin in Wallung halten soll. Dabei kommen ihm nicht nur die extrem vereinfachte und geradlinige Handlung zugute die beinahe in Echtzeit ablaeuft, sondern auch allerlei technische Spielereien und Tricks mit der Kamera die fuer eine kurze aber intensive Befriedigung jener niederen Gelueste sorgen, die hier so aufdringlich wie moeglich abgefeiert werden. Doch trotz der enorm hohen Ereignisdichte geht dem Film bereits auf halber Strecke die Puste aus, da weder das Drehbuch noch die Hauptfigur genug Reserven uebrig gelassen haben um das hohe Tempo bis zum Ende durchzuhalten.