29.12.06 - Scoop


“Go ahead, sweetheart. I love you, sweetheart.”

Scoop ist die kleine Schwester von Match Point: ein Mord, Scarlett Johansson, Streifzuege durch die britische Oberschicht und eine pompoese Untermalung mit klassischer Musik sind Merkmale die sie teilen, mit dem Unterschied dass Scoop vielleicht nicht ganz so durchdacht und clever konzipiert ist, dafuer aber umso mehr Witz, Charme und Gelassenheit versprueht. Ausserdem muss ich meine These von vor zwei Tagen revidieren - Woody spielt die Hauptrolle, bei der er sich selbst nicht nur als neurotischen Quergeist sondern auch als fuersorgliche Vaterfigur inszeniert, mit Bravour und dem Quentchen Ironie, dass er sich nach dieser langen und erfolgreichen Karriere als Kuenstler redlich verdient hat. Die Chemie zwischen ihm und Scarlett stimmt, und man hat hier nicht nur einmal das Gefuehl dass sie fuer ihn tatsaechlich ein Tochterersatz darstellt und er es sich selbst noch einmal beweisen wollte, mit seinem rasanten Abgang jedoch auch bewusst macht in welchem Lebensabschnitt er angekommen ist.

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