3.5.06 - Mise-en-abyme

Mise-en-abyme bedeutet soviel wie Bild im Bild, eine Spiegelung auf narrativer Ebene oder eine Form der Selbstreflektion, was hier andeuten soll, dass dem gleichnamigen Film ein essayistischer Charakter innewohnt. Tatsaechlich ist Mise-en-abyme ein filmisches Essay ueber den Film als Kunstform, weil er all das was Film ausmacht, Montage, Schnitt, Mise-en-scene, Manipulation von Zeit und Raum etc. als die Elemente eines Ganzen, einer Gestalt, zur Schau stellt, die mehr ist als nur die Summe ihrer Einzelteile. Als am Ende die Bibel der filmischen Einstiegsliteratur, ‘Filme verstehen’, verbrannt wird, dann wird deutlich dass sich Film nicht bloss in starre Worte zwaengen laesst, sondern eben auch als Film, und Film nicht nur verstanden, sondern erlebt werden will.

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