18.7.08 - Trafic
Filmreihe Jaques Tati (#5):
Tati am Ende seiner Kräfte und Karriere - nach dem finanziellen Desaster seines unwiederstehlichen Meisterwerkes Play Time hatte er für seinen letzten Spielfilm fast alle Kreativität bereits verbraucht. Zwar schimmern auch in Trafic immer wieder grossartige Szenen und Momente durch, von denen seine vorherigen Filme ja nur so sprühten, doch wirken diese in Trafic meist nur noch wie eine laue Aufwärmung bereits abgehakter Themenkomplexe. Da aber selbst ein mittelmässiger Tati immer noch besser ist als das meiste was man heutzutage als Komödie serviert bekommt, schliesse ich diese Retrospektive mit einen lachenden (die Szene mit der Zollinspektion ist einfach herrlich) und weinenden Auge (die überwältigenden Eindrücke bei der Erstansicht seiner Filme lassen sich wohl kaum mehr reproduzieren) ab - in den Olymp meiner Lieblingsregisseure darf sich nun auch ein Jaques Tati ganz oben einreihen.