4.9.06 - Jazzclub


“Ka-, Ka-, Kabeljau!”

Helge Schneiders bis dato letzter Film ist eine bedingungslose Hymne an den Jazz - eine wehmuetige, manchmal witzige, aber eigentlich immer romantische Ode an die geduldige Genuegsamkeit des brotlosen Kuenstlers. Jazz ist nicht von dieser Welt, so die Quintessenz eines irrwitzigen Finals im Weltall, fast wie die skurrilen Figuren, die nicht so recht in das Alltagsschema des anonymen, ruhpoettlerischen Alltags zu passen scheinen. Ein schoener und irgendwie auch beruhigender Film, etwas abseits von Helges sonst eher konfusen Klamauk, und an den kuerzlich gesehenen “Shadows” erinnernd, der immerhin dieselbe Musik, die vermeintlich zusammenhangslose, beobachterische Sicht auf das staedtische Leben und die gefuehlte Improvisation mit ihm teilt.

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