19.1.08 - Grosse Mädchen weinen nicht

Alle vermeintlich guten Ansätze helfen nichts - die Geschichte ist so dermassen vollgestopft mit Klischees, dass sie jeglichen Anflug von Ernsthaftigkeit bereits im Keim erstickt: über die tief religiösen Eltern, herumgammelnde Neonazis vor Plattenbauten, Alkohol- und Drogenmissbrauch, übernaive Teenager, bis hin zu hundsgememeinen Pornoproduzenten - es wurde einfach alles verwurstet was den Produzenten bzw. Drehbuchschreibern wohl gerade so in den Sinn kam, und was man offensichtlich für geeignet hielt in einem Jugenddrama thematisieren zu müssen. Dass dabei aber jegliche Authenzität auf der Strecke bleibt, und der Film allerhöchstens einen Stellenwert als völlig überzogene Satire einnimmt, war ihnen dagegen wohl nicht bewusst.

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