2.5.07 - Tesis

Was zunächst aussieht wie der Versuch einer kritischen Auseinandersetzung mit medialer Gewalt, entpuppt sich alsbald jedoch als blosser Aufhänger für einen Horrorthriller mit eher geringfügig selbstreflexivem Subtext. Doch bis man diese Erkenntnis gewonnen hat ist es bereits zu spät, denn längst hat einen die spannungsreiche Inszenierung von Alejandro Amenabar fest im Griff, und lässt einen auch so schnell nicht mehr los. Konsequentes an der Nase herumführen sorgt für vergnügliches mitfiebern, begleitet von der an Halloween erinnernden Musikuntermalung, welche den prominenten Slasher damit offensichtlich als eines der Vorbilder benennt. Dabei stört es kaum mehr, dass die Medienkritik ingesamt eher plump ausgefallen ist, womit der Film wohl als schlauer verkauft werden wollte als er tatsächlich ist, denn dafür gehorcht er einfach zu sehr den Konventionen seines Genres.

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