28.2.05 - Shogun’s Samurai

Fukasaku-typisch empfiehlt es sich auch hier wieder einen Block und Stift bereitzuhalten um die schiere Menge an Namen, die schon von Beginn an auf den Zuschauer niederprasseln, festzuhalten und in einen Kontext zu bringen. Ansonsten ist der Film leicht geniessbar, da er in meinen Augen eine so noch nie dagewesene, aeusserst kurzweilige Unterhaltung innerhalb des Samurai-Genres bietet. Immer wieder wechseln sich die statischen Aufnahmen im Dialog mit dynamischer Kamerafuehrung in den actionreichen Szenen ab. Besonders die zahlreichen Massenkaempfe sind sehr sauber in Szene gesetzt worden, und auch das Spiel mit Unschaerfen und verschiedenen Blickwinkeln in den Haeusern wirkt handwerklich sehr routiniert. Hin und wieder verliert sich die Geschichte zwar in Nebensaechlichkeiten, doch diese kurzen Ausfluege lenken kaum vom Wesentlichen ab. Im Gegensatz zu Kurosawa konzentriert sich Fukasaku in seinem Film ganz auf die dunkle Seite der Seele, und portraitiert mindestens genauso meisterlich die grenzenlose Gier und das Streben nach Macht. Fuer Menschlichkeit ist da kaum noch Platz.

Einen Kommentar schreiben