1.4.05 - Rashomon

Die Besonderheit an Rashomon ist, dass er seine Geschichte aus mehreren Perspektiven erzaehlt, wie es unter anderem auch von Kubrick in The Killing und von Tarantino in Jackie Brown praktiziert wurde. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an wer von den drei Erzaehlern nun recht hat und wer nicht, denn ganz gleich wer seine Version zum Besten gibt, sie endet immer mit einem Mord und der alles umfassenden Botschaft dass Wahrheit oder Luege nicht zwangweise einen guten oder schlechten Menschen macht. Der legendaere Toshiro Mifune wird in der Rolle als wirbelnder Derwisch zwar allen Erwartungen gerecht, doch den Film in seiner Gesamtheit betrachtet hinkt da etwas hinterher. Denn so clever die Erzaehlstruktur und die Charakterisierung auch sein mag, er ist mir schlicht und einfach nicht aufwuehlend genug. Die stilistische Brillianz und inhaltliche Groesse wie sie schon in anderen Werken Kurosawas zu spueren war liess Rashomon bisweilen auch vermissen.

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