18.4.05 - The Green Butchers
The Green Butchers erweckt zunaechst den Eindruck eines unverbrauchten und ideenreichen skandinavischen Films. Doch der Schein truegt, denn schon auf den zweiten Blick offenbaren sich deutliche Schwaechen sowohl in der Inszenierung als auch beim Drehbuch. Hier geht es naemlich aehnlich unterkuehlt zur Sache wie in der Leichenkammer der beiden Metzger. Es sieht zwar alles danach aus als wenn sich das Team sichtlich darum bemueht hat einen unkonventionellen weil zusammengewuerfelten Mix aus rabenschwarzer Komoedie und Familiendrama auf die Beine zu stellen, aber der Humor ist teilweise sowas von staubstrocken dass man ihn kaum mehr als solchen wahrnimmt. Und der dramatische Anteil funktioniert auch nur bedingt wenn die Distanz zu den Personen zu gross und deren Handeln zu gleichgueltig ist. Es gibt ihn zwar, den daenischen Film abseits von Vinterberg und von Trier, aber der Zugang scheint mir gerade schwieriger denn je.