16.6.05 - Save the Green Planet

Was haben 2001 A Space Odyssey (1968), Blade Runner (1982), The Usual Suspects (1995) und American Psycho (2000) gemeinsam? Sie alle sind wegweisende oder einflussreiche Werke ihrer Zeitperiode. Ausserdem haben sie gemein dass sich Save the Green Planet schamlos an ihnen bedient hat. Wenn es dann auch noch so offensichtlich geschieht, dann stellt sich doch tatsaechlich die Frage mit welchem Hybrid von Film wir es hier eigentlich zu tun haben? Es ist jedenfalls schoen dass es noch Filme wie diesen hier gibt, bei dem eine Einordnung in gaengige Genre-Konventionen beinahe unmoeglich erscheint. Horror-Komoedie, Psycho-Thriller, Sci-Fi Drama… was ist das nur? Vermutlich ein Patchwork, oder besser: eine Film so aufregend, so mitreissend und so nachhaltig wie eine Achterbahnfahrt. Dass die Gewalt bei uns Menschen emotional tief verwurzelt und in unserer Natur verankert ist soll keine neue Erkenntnis darstellen, dennoch wurde dieses Thema selten so zerpflueckt und so schonungslos auf den Menschen abgebildet wie hier. Mit allen erdenklichen filmischen und erzaehlerischen Mitteln wird uns diese Erkenntnis gegen den Kopf gestossen. Eine pessimistische, aber bedauerlicherweise auch sehr glaubhafte Perspektive die uns da vermittelt wird, mit einem lachenden und weinenden Auge zugleich. Ein weiterer Streich ist die verspielte Art und Weise wie mit dieser existenziellen Frage umgegangen wird. Der Humor kommt naemlich keinesfalls zu kurz, wie auch das notwendige Fundament an Gewaltdarstellung, ohne selbiges die Geschichte ihrer Wirkung beraubt werden wuerde. Der Film versteht es darueber hinaus an den richtigen Stellen Spannung anzuheizen, diese dann aber auch wieder loszulassen um weiteren Hoehepunkten den noetigen Spielraum zu gewaehren. Die optischen Finessen so wie eigentlich die gesamte Technik sind professionell und erfrischend zugleich, was ausserdem durch den Titelsong ‘Somewhere over the Rainbow’ und den weiteren, sich exzellent in die Stimmung einfuegenden, Stuecke weitraeumig unterstuetzt wird. Doch genug davon jetzt, alles Erzaehlen hilft wenig wenn man es nicht selbst miterlebt hat!

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