10.12.06 - Miami Vice

Sensationell wie Michael Mann mit der hochaufloesenden Kamera jongliert. Das laesst beinahe die konfus erzaehlte erste Haelfte vergessen, und ueberhaupt alle dramaturgischen Defizite, die der Film vor allem durch seine faszinierend realistische Optik ausbalanciert. Eine Optik die alles hautnah dokumentiert, zugleich aber auch eigenartig fremd erscheinen laesst. Selbst das Blut auf der Linse gehoert zu dem ungewohnten Look, den Mann zwar schon in Collateral angedeutet hat, den er aber erst in Miami Vice zum vollen Ausmass heranreifen liess. Ein Film der die permanenten Spannungsfelder zwischen Kamera und Szenerie, und die enorme Bewegungsenergie seiner Objekte zum Gegenstand einer fast schon revolutionaeren Aesthetik im Bereich des Actionthrillers macht.

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