R.I.P. Six Feet Under
Die allerletzte Folge der HBO-Serie Six Feet Under schimmerte soeben ueber meinen Bildschirm, verschwommen durch eine Traene. Es stellte den logischen Hoehepunkt einer Serie dar die es in dieser Form wohl noch nie gegeben hat. Jede Folge begann stets mit einem Todesfall - mal skurril, mal erschreckend, aber auch oft einfach nur tragisch. Nichts liegt so eng beieinander wie das Leben und der Tod, und diese simple Erkenntnis duerfte wohl auch die Quintessenz einer erstaunlich tiefschuerfenden Form der ‘Unterhaltung’ gewesen sein, denn nicht nur vermittelte die Serie wie es ist Verlust zu verspueren, Schmerzen zu ertragen und Trauer zu empfinden, sondern sie weckte auch Hoffnungen und machte Mut sein eigenes Leben als das Kostbarste zu betrachten was einem nach der Geburt bleibt, nicht etwa anzuhalten um zu reflektieren, sondern nach vorne zu blicken um das tun was das Leben ueberhaupt ausmacht - zu leben. Was jedoch zurueckbleibt ist eine Serie die sicherlich den ein oder anderen dazu bewegt hat seine Denkweise ueber das Leben und den Tod umzukrempeln… was mehr koennte man eigentlich davon verlangen?