12.12.05 - D.O.A.

Den einwoechigen Urlaub in San Francisco hat sich Frank Bigelow sicher anders vorgestellt, als ihm ein Arzt die Prognose stellt dass seine lebenswichtigen Organe von radioaktiven Substanzen angefressen seien. Vor lauter Panik, und mit dem Wissen nur noch wenige Tage zu Leben, macht sich Frank auf die Suche nach seinem Moerder. Diesem Umstand verdanken wir es auch, dass nun eine unheimlich rasante Abfolge von Ereignissen an uns vorueberzieht. Der vollkommene Verlust der psychischen Stabiliaet, wie er in der Spaetphase des Film Noir allerorts zum Vorschein trat, wird in D.O.A. geradezu beispielhaft vorgefuehrt. Denn obwohl sich Frank seines baldigen Todes durchaus bewusst scheint, verdraengt er diese Tatsache vollkommen aus seinem Gedaechtnis und macht sich stattdessen auf die verzweifelte Jagd nach seinem Moerder und dessen Motiv. Dabei verleugnet er selbst seine grosse Liebe, und ueberschreitet Grenzen die ihn nicht mehr aufzuhalten imstande sind. Die Rasanz seiner Recherchen bestimmt den gesamten Handlungsablauf, und daher ist es auch kaum verwunderlich dass das Ende dieser Geschichte abrupt, konsequent und doch irgendwie tragisch ausgefallen ist.

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