23.1.06 - Shutter

Shutter macht keinerlei Hehl aus seinem Metier. Schon der Vorspann mit den in tiefrot getauchten Abbildern von augenscheinlich harmonischen Motiven laesst nichts gutes erahnen. Obwohl er sich als thailaendischer Vertreter relativ eng an den Aesthetiken des modernen japanischen Horrorfilms entlang hangelt, wie z.B. durch die unruhigen Geister verstorbener junger Frauen mit langen schwarzen Haaren, hebt er sich dennoch von der breiten Masse dieses Genres ab. Das liegt aber weder an den recht unauffaellig agierenden Hauptdarstellern noch an der wenig innovativen Geschichte, vielmehr ist es das inszenatorische Geschick aus dem hier eine anregende Mischung aus subtilem Horror und prae-mortem Drama gegossen wurde. Und im Gegensatz zum missratenen Ab-normal Beauty, der sich ebenfalls der Fotografie als Kontaktmedium mit den Toten bedient, macht Shutter auch in der zweiten Haelfte alles richtig und setzt bis zum bitteren Ende auf seinen namensgebenden Ausloeser.

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