6.2.06 - The Masque of the Red Death

Im Vergleich zu Cormans ueberaus holprig finanziertem ‘The Premature Burial’ wirkt The Masque of the Red Death geradezu opulent. Man spuert foermlich dass mehr Mittel zur Verfuegung standen, die ihm dann auch eine prachtvolle Vision des mittelalterlichen Terrors erlaubten. Sein Steckenpferd Vincent Price war nun ja auch wieder mit an Bord, in der fein ausgearbeiteten Rolle eines satanistisch dekadenten Schreckensherrschers der sich dem Spiel um Tod und Verderben unterworfen hat, in der Hoffnung bzw. dem Irrglauben von seinem Herrn und Meister verschont zu bleiben. Corman beweist sein handwerkliches Geschick vor allem bei optischen Spielereien. Die farbenfrohe Gestaltung sticht dabei besonders ins Auge, ebenso wie die Symbiose von Bild und Ton die beim Tanz der Toten zur vollen Geltung kommt. Und obwohl die Vorlage ebenfalls von Edgar Allen Poe stammt, schien er sich atmosphaerisch sehr grosszuegig an Ingmar Bergmans ‘Das Siebte Siegel’ zu bedienen, dessen Film naemlich von einer ganz aehnlichen apokalyptischen Aura umnebelt ist.

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