10.1.07 - Die Aussenseiterbande

Godards Aussenseiterbande mischt zwei Stilrichtungen zusammen - ein fuer das franzoesische Kino typisches Liebesmelodram mit einer von Eifersuechteleien gepraegten Dreierkonstellation, und drei essentielle Elemente eines jeden amerikanischen Noir bzw. Gangsterfilms: ein Auto, eine Waffe und ein schoenes Maedchen. Rein technisch ist die Aussenseiterbande weniger experimentell als Ausser Atem, und bezueglich seiner bloßen Zurschaustellung als reflektierendes Kunstprodukt wiederum sparsamer als Pierrot le fou, dennoch findet man auch hier Wiederspruechlichkeiten zwischen Film und Realitaet und das feixe Spiel mit dem Zuschauer und dessen Erwartungshaltung. Auffaellig bei allen Dreien, dass er seinen Protagonisten den Drang nach Freiheit, weg von der staedtischen Isolation in Richtung Meer andichtet, und daraus eine lose Richtung vorgibt nach der sich irgendwann alles aufzuloesen scheint.

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