21.3.06 - The Hills Have Eyes

Ein Ausangsszenario wie es in (fast) jedem Drehbuch des Terrorfilms geschrieben steht - Eine Gruppe Reisender verirrt sich in den Weiten der Natur, missachtet den gut gemeinten Rat des Tankwartes auf der Hauptstrasse zu bleiben, und findet sich alsbald in einem opferfordernden Kampf gegen die dort ansaessige, in der trauten Umgebung natuerlich weit ueberlegenen Lebensform wieder. Beauty und Beast heissen die beiden Hunde die den Ueberlebenskampf beider Familien bis zuletzt spannend gestalten, und die mit ihren bedeutungs- schwangeren Namen die Kluft zwischen den Schoenen und Zivilisierten, und den haesslichen Wilden symbolisieren. Uebrig bleibt jedoch nur das blutruenstige Biest, dessen Antrieb auf die Ueberlebenden abfaerbt, die sich nun kaum mehr von der menschenfressenden Sippschaft unterscheiden. Das Plakat eines weissen Hais in zaehnefletschender Manier im Wohnwagen der Opfer darf durchaus als zynischer Wink in Richtung Steven Spielberg verstanden werden, der ja bereits zwei Jahre zuvor die Kinosessel durch seinen prominenten Horror-Blockbuster zum Beben brachte. Etwas, dass Wes Cravens trashig angehauchter The Hills Have Eyes nie war und wohl auch nie sein wollte.

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