2.4.06 - Hostel

Sex, Drogen, naive Teenager und ein maskierter Killer sind die Hauptzutaten eines jeden Slasherfilms. Bisweilen trifft dies auch auf Hostel zu, doch die relativ fruehe Entmystifizierung des Taeters fordert ein schnelles Umdenken hin zu mehr offenkundigeren Subgenres des Horrorfilms, wie dem Terror bzw. Splatter. Und statt einer, wie zunaechst angedeutet, eher heiteren Belehrung in Sachen Voelkerverstaendigung mit etwaigem Taeterraten, sind die Schauwerte dann auch bald nurmehr blutiger Natur. Es wird gefoltert und gemordet, bar jeglicher Distanzierung und auf grafisch extremem Level. Dennoch verkommt Hostel, trotz des angedeuteten gesellschaftspolitischen Subtextes, bereits im Ansatz seiner fragwuerdigen kulturellen Differenzierung zu einer oberflaechlichen, aber auch erschuetternd kompromisslosen Fleischbeschau.

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