26.5.06 - Blutiger Freitag

Blutiger Freitag ist ein Film aus der Sparte “Verbrechen zahlt sich nicht aus”, der nach der Devise “Hemmungen - Null, Ruecksicht - Null” den Gewaltakt des Bankraubs mitsamt blutiger Geiselnahme anhand prominenter Vorbilder wie den damaligen Terrorakten der Baader-Meinhof Gruppe und den wiederholten Ueberfallen auf eine Bank in der Prinzregentenstrasse in Muenchen reflektiert. Das waere ja soweit alles nichts besonders, waere da nicht Raimund Harmstorf der in bester Bronson-Manier jegliche Anfluege von Serioesitaet bereits im Keim ersticken laesst, und dank seiner fetzigen Sprueche eine humoristische Note ins Spiel bringt die im deutschen Film bis dato seinsgleichen sucht. Und auch wenn die Figuren am Ende einen klassischen Heldentod ala Bonny und Clyde sterben, ist man doch irgendwie ganz froh darueber dass ein politisch derart neben den Gleisen rangierender Film hierzulande ueberhaupt je machbar war, weil man es einfach nicht fuer moeglich gehalten haette, wenn man nicht gerade eben selbst Zeuge dieses unglaublichen Spektakels gewesen waere.

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