1.1.09 - Double Indemnity

Filmreihe Billy Wilder (#1):


“Murder is never perfect…”

Billy Wilders Double Indemnity ist ein fast schon archetypischer Vertreter des Film Noir. Im Jahr 1944 gedreht markierte er u.a. auch die Wende von der romantischen Phase des Films Noir während des Krieges, hin zur hard-boiled Narration ala Chandler & Hammet der Nachkriegszeit. Mit einer klassischen Rückblendenstruktur erzählt Wilder von der Gier nach dem Geld, betörenden wie verräterischen Frauen, und einem obsessiven Antihelden, dessen Schicksal schon nach den ersten Minuten besiegelt ist. Neben vielen knarzigen Sprüchen und herrlich subtilen schlüpfrigen Dialogen zwischen dem Versicherungsmakler und der Femme Fatale bestechen hier ganz besonders Wilders detailierte Charakterisierungen, als auch die falschen Fährten und kleinen dramturgischen Finten die er ab und an ausstreut. Das spielfreudige Ensemble, bei dem sich vor allem Edward G. Robinson in einer Nebenrolle als gewitzter Polizist hervor tut, gepaart mit der tollen musikalischen Untermalung von Miklos Rozsa und der schönen low-key Beleuchtung von John Seitz machen aus Double Indemnity einen unverzichtbaren Vertreter seiner Gattung.

2 Reaktionen zu “1.1.09 - Double Indemnity”

  1. Becks Leopoldsen

    Hast den falschen IMDB link zu dem Film…ist nochmal Nosferatu ;-)
    Hab in letzter Zeit viele Anregungen über deinen blog gefunden und wieder emhr gekuckt. Immer fleißig weitersichten in 2009!!! Geil ist vor allem, daß ich nach üblen Verrissen deinerseits einige Filme garnicht selber ansehn musste *g*

  2. marc

    danke für den hinweis!

Einen Kommentar schreiben