6.12.08 - Import/Export

Mit unbequem leeren, befremdlich detailarmen und symmetrisch aufgeräumten Bildern und einer stark reduzierten Farbpalette erzählt Ulrich Seidl in Import/Export vom würdelosen Umgang mit der Ware Mensch, vom Leben und vom Tod, von Einsamkeit und Chancen die eigentlich keine sind. Ein zynischer und treffsicherer Film voller Hoffnungslosigkeit, Wahrheit und Gewissheit. Seidl zeigt (Alltags-)Situationen wie aus dem Leben gegriffen, trist, depremierend, düster und mit beinahe unsichtbarem schwarzen Humor garniert: die Schattenseiten der menschlichen Seele, schmerzlich seziert, genüsslich verzehrt.

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